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REFLEXINTEGRATION

Kind in der Therapieschaukel

Reflexintegration

Die bereits im Mutterleib entwickelten Urreflexe, sind in den ersten Lebensjahren unabdingbar, da diese Reflexe für die wichtigsten «Basisbewegungen» verantwortlich sind. Dazu gehört die Entwicklung vom Liegen in eine aufrechte Haltung und dabei den Kopf stabil halten zu können. Diese reflexbasierenden Bewegungen verbinden spezifische Gehirnareale miteinander und sorgen dafür, dass dadurch neue Verbindungen entstehen. Wenn diese Nervenbahnen genügend oft und vor allem regelmässig «befahren» werden, verbinden sich mit der Zeit die wichtigsten Bereiche im Gehirn. So entsteht die sogenannte «neuronale Reife».

Findet diese «neuronale Reife» wie von der Natur vorgesehen und somit in einer bestimmten Reihenfolge statt, sind wir für die vielen Aufgaben in der Schule wie auch im Alltag, gut vorbereitet.

Findet diese «neuronale Reife» jedoch nicht «nach Plan» statt, können sich noch aktive frühkindliche Reflexe bemerkbar machen. Wo die betroffenen Kinder oft in eine Spirale von Frustration, Unverständnis von Drittpersonen gegenüber ihrem Verhalten, Rückzug uvm. geraten.

"Im Menschenleben ist es wie auf der Reise. Die ersten Schritte bestimmen den

ganzen Weg." –Arthur Schopenhauer-

Ein paar sichtbare Anzeichen* dafür, dass eine grosse Wahrscheinlichkeit besteht, dass frühkindliche Reflexe noch aktiv sind, können Sie bereits als Eltern /Assistenz / Lehrperson / Begleitperson, erkenne.

  • die Beine beim Sitzen um die Stuhlbeine wickeln 

  • einen Fuß beim Sitzen unter den Oberschenkel stecken 

  • das Blatt beim Schreiben um 90 Grad drehen

  • sich quer auf den Stuhl „hängen“ 

  • häufiges Kopfaufstützen mit den Händen 

  • Zehenspitzengang & motorische Unsicherheiten

 

 Weitere symptomatische Merkmale:

  • Buchstaben und Zahlen verdrehen

  • Schmerzen in der Hand beim Schreiben

  • Probleme beim Schwimmen lernen oder 

  • altersuntypisches Einnässen ohne erkennbare organische Ursache

 

Seit vielen Jahrzehnten arbeiten Experten mit dieser Methode, der Reflexintegration. Bis heute, werden die Auswirkungen davon wissenschaftlich** untersucht und durch die neusten Erkenntnisse in Zusammenarbeit mit Therapeuten, in der Anwendung angepasst und stetig optimiert. Bei der Reflexintegration handelt es sich um neuromotorische Übungen, die aktiv - wie auch passiv, ausgeführt werden. Auf diese Weise bekommt das Nervensystem die Chance, nachzureifen. Verbindungen entstehen und werden gestärkt.

Wo kann die Reflexintegration helfen?

… ein paar Beispiele:

  • Bei ADHS/ADS Diagnosen -> Die Erfahrungen in der Praxis zeigen, dass Menschen mit dieser Diagnose oft aktive, frühkindliche Reflexe aufzeigen (diese aktiven, frühkindlichen Reflexe sind zugleich die klassischen ADHS/ADS Symptome). Wo oft nur Symptome bekämpft werden, setzt die Reflexintegration an der Basis der neuronalen Unreife an.

  • Schwierigkeiten beim Schreiben​ (Schriftbild ist kaum lesbar.)*

  • Probleme beim Einschlafen​ (Trotz grosser Müdigkeit)*

  • Probleme mit der Motorik​ (Mühe beim Text abschreiben, liest nicht gerne, Konzentrationsprobleme)*

 

Wie sieht ein Reflexintegrationstraining aus?

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch, wo auch die notwendigen Testungen durchgeführt werden, beginnen wir mit den Übungen. Diese sind spezifisch auf das jeweilige Kind abgestimmt. Denn, nicht für jedes Kind ist jede Übung passend. Zudem besprechen wir das weitere Vorgehen für zuhause, jeweils für die nächsten 4 - 5 Wochen.

Aus meiner Arbeit mit neurodiversen Kindern, habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Integration der Reflexe hierbei etwas längere Zeit benötigt als bei allen anderen Kindern. Aber auch hier ist jedes Kind individuell.

Ich als Reflexintegrationstherapeutin, bin nur ein Teil vom ganzen Training. Damit die Reflexintegration optimal stattfinden kann, werden die jeweiligen Übungen regelmässig zuhause ausgeführt. Ich zeige Ihnen wie das geht, stehe während dem Training für Fragen zur Verfügung. Ich stehe unterstützend zur Seite, wenn es darum geht, wie man die Übungen in einen oft so überfüllten Alltag integriert. Die Reflexintegration soll mit Freude und Leichtigkeit verbunden sein. So, dass es allen Beteiligten Spass macht.

WICHTIG:

Es gibt Gründe, wo die Reflexintegration nicht, oder nur eingeschränkt durchgeführt werden darf. Diese Punkte besprechen wir selbstverständlich beim (kostenlosen) Erstgespräch.

  • Die angebotenen Dienstleistungen sind keine Behandlung im medizinischen oder naturheilkundlichen Sinn.

  • Reflexintegration ist ein reines Bewegungstraining und dient ausschließlich der Prävention, der Gesundheitsförderung und der Entwicklung der neuronalen Schulreife.

  • Die Inanspruchnahme der angebotenen Dienstleistung ersetzt keinesfalls den Besuch / die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker.

  • Es werden keine Diagnosen gestellt, keine Heilversprechen gegeben, keine Medikamente verabreicht oder empfohlen, primär keine Leiden mit medizinischem Erfordernis behandelt.

  • Für einen normal gesunden Menschen stellt das Reflexintegration-Bewegungstraining keinerlei Risiko dar.

 

      Teilweise stammen Passagen in diesem Reflexintegrationstext von folgender Quelle:

       www.doreen-schaefer-kids.de -> mit bestem Dank dafür!

*    immer im Bewusstsein, dass einige dieser Symptome/Anzeichen zugleich im

       Zusammenhang mit der Neurodiversität des jeweiligen Kindes, stehen können.

**  Melillo 2015, Masgutova, Zöhrer, Goddard-Blythe

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